Klöster & Naturvölker in Arunachal Pradesh Rundreise
Individualreise – Natur/ Kultur/ Wanderoptionen
Reisebeschrieb
Übersetzt man den Namen des nordöstlichsten Bundesstaats Indiens, Arunachal Pradesh, aus dem Sanskrit, bedeutet er in etwa „Land, der von der Dämmerung entzündeten Berge“.
Und auch wenn diese Umschreibung zwar einen ersten Hinweis auf die wunderschönen Bergpanoramen gibt, die Sie auf dieser Reise bewundern werden, ist die Realität doch unbeschreiblich beeindruckender.
Als eine der am dünnsten besiedelten indischen Regionen erstreckt sich Arunachal Pradesh auf über 84.000 km², von niedrig gelegenen, subtropischen Regen- und Nebelwäldern bis in ewig schneebedeckte Höhen über 7000 m ü. NHN.
Ähnlich vielfältig wie Landschaft und Natur ist natürlich auch die Kultur dieses dramatischen Landstrichs, der den feinen Grat zwischen mächtiger Vergangenheit und Fortschritt der Moderne deutlich zeigt.
In dieser teils unwirtlichen Bergwelt siedelten zunächst von den Tibetern abstammende Urvölker wie die Monpas und Sherdukpen, die weiterhin überwiegend in buddhistischer Tradition leben und einige der mächtigsten Klosteranlagen Indiens errichteten. Zwischen 500 und 700 Mönche zum Beispiel leben und lehren bis heute auf 2800 m Höhe im Kloster Tawang, der Geburtsstätte des 6. Dalai Lama.
Das unweit gelegene Frauenkloster Ani Gompa zeigt, dass auch die Nonnen den westlichen Besuchern hier freundlich entgegentreten und gern einen Einblick in ihr Alltagsleben vermitteln. Und auch wenn viele Klosteranlagen früher als Forts fungierten und bis heute auch als Dzongs, als Klosterfestungen bekannt sind, so ist es heute doch viel mehr das Lächeln der freundlichen und herzlichen Menschen, das den kalten Mauern Wärme verleiht und bei Reisenden den nachhaltigsten Eindruck hinterlässt.
Im zweiten Teil der Reise besteht der Fokus auf Begegnungen mit verschiedenen Volksstämmenm Arunachal Pradeshs. Im weiten Tal von Ziro z.B. leben die Atapani wo auch heute noch eine spezielle Form der Aquakultur praktiziert wird und die älteren Frauen Gesichtstätowierungen und Nasenstöpsel tragen.
Abrunden möchten wir unsere Rundreise durch Arunachal Pradesh mit einem Besuch der Flussinsel Majuli in Assam und dem Land der Konjak in Nagaland.
Dem Kopfjägertum haben die Konyak zwar abgeschworen, jeden Dorfbesuch umweht dennoch der Hauch von Pioniergeist und Abenteuerlust. Der Aufenthalt auf der Flussinsel Majuli in Assam, umgeben vom strömenden Wasser des mächtigen Brahmaputra gibt uns abschliessend Einblicke in die Lebensweise des Volksstamms der Mishing wie auch in die Geburtsttätte des Vishnuismus.
Eine Reise nach Arunacha Pradesh verlangt eine gute Portion Anpassungsvermögen! Durch die Abgeschiedenheit muss mit einem einfachen Unterkunftsstandard gerechnet werden. Wir prüfen die entsprechenden Möglichkeiten konstant und integrieren die besten Optionen in Ihr Reiseprogramm.
Übersetzt bedeutet der Name des nordöstlichsten Bundesstaats Indiens, Arunachal Pradesh, „Land der von der Dämmerung entzündeten Berge“. Diese Region beeindruckt mit wunderschönen Bergpanoramen und erstreckt sich über 84.000 km², von subtropischen Regenwäldern bis zu schneebedeckten Gipfeln über 7000 m.
Arunachal Pradesh zeichnet sich durch eine vielfältige Kultur aus, die die Verbindung zwischen mächtiger Vergangenheit und modernem Fortschritt zeigt. Urvölker wie die Monpas und Sherdukpen, Nachfahren der Tibeter, leben hier in buddhistischer Tradition und haben bedeutende Klöster errichtet. Im Tawang-Kloster, auf 2800 m Höhe, leben und lehren noch heute 500-700 Mönche. Das nahegelegene Frauenkloster Ani Gompa ist bekannt für die Gastfreundschaft der Nonnen.
Der zweite Teil der Reise widmet sich den Begegnungen mit verschiedenen Volksstämmen. Im Ziro-Tal leben die Atapani, die eine besondere Form der Aquakultur betreiben und deren ältere Frauen Gesichtstätowierungen und Nasenstöpsel tragen. Die Reise endet mit einem Besuch der Flussinsel Majuli in Assam und der Region der Konyak in Nagaland. Obwohl die Konyak das Kopfjägertum aufgegeben haben, bleibt ihr Dorfbesuch abenteuerlich. Auf Majuli erhalten Sie Einblicke in das Leben der Mishing und die Ursprünge des Vishnuismus.
Eine Reise nach Arunachal Pradesh erfordert Anpassungsvermögen und einfache Unterkünfte. Wir prüfen kontinuierlich die besten Optionen für Ihr Reiseprogramm.
Gerne passen wir Ihre Reise massgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse an.
Kombinieren Sie Ihre Reise mit weiteren Destinationen oder Aktivitäten. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne.
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langjährigen Erfahrung vor Ort.
Reiseroute Kurzbeschrieb
• 1. Tag: Ankunft am Flughafen Guwahati (50 m ü NHN) und Transfer zum Hotel. Erste Besichtigungen. Übernachtung im Hotel.
• 2. Tag: Weiterfahrt nach Bhalukpong (165 m ü NHN) an der Grenze zu Assam und Erkundung des Ortes. Übernachtung im Hotel.
• 3. Tag: Weiterfahrt nach Dirang (1580 m ü NHN). Übernachtung im Hotel.
• 4. Tag: Besuch von umliegenden Ureinwohner-Dörfer, wie z.B. Thembang und Sangti. Übernachtung im Hotel.
• 5. Tag: Besichtigung des Klosters von Dirang und Weiterfahrt nach Tawang (2800 m ü. NHN). Übernachtung im Hotel.
• 6. Tag: Besichtigung des Klosters Tawang und Begegnung mit den Mönchen. Auf dem Rückweg nach Tawang Besichtigung des Frauenklosters Ani Gompa. Übernachtung im Hotel.
• 7. Tag: Heute besuchen wir verschiedenen Dörfer in der Umgebung von Tawang. Übernachtung im Hotel.
• 8. Tag: Weiterfahrt nach Bomdila (2570 m ü. NHN) mit Besichtigung verschiedener Klöster. Übernachtung im Hotel.
• 9. Tag: Transfer von Bomdila nach Seppa
• Option: 9. Tag: Transfer von Bomdila nach Tezpur (75 m ü. NHN); 10. Tag: Rückflug ab Tezpur nach Guwahati
• 10. Tag: Weiterfahrt von Seppa nach Ziro, einem hübsches Tal das von mit Tannenwald bewachsenen Bergen umgeben ist. Ziro ist das Herz des Apatani-Volksstamms. Die älteren Frauen tragen spezielle Nasendekorationen und Gesichtstätowierungen. Ältere Männer tragen ihr Haar als Knoten auf dem Haupt und haben Tätowierungen auf Ihrem Kinn. Die neue Generation der Apatani Männer und Frauen führen diese alten Traditionen hingegen seit den 1970er Jahre nicht weiter. Die landwirtschafliche Tradition die nach wie vor praktiziert wird beinhaltet Reis- und Aquakultur. Übernachung im Hotel.
• 11. Tag: Besichtigungen in Ziro. Besuchen Sie Dörfer des Apatani-Volksstamm, das Handwerkskunststätte und das lokale Museum.
• 12. Tag: Ziro – Majuli (Fahrzeit ca. 5 Std + 30 Min mit der Fähre) Unsere Weiterreise heute endet mit einer abenteuerlichen Fahrt mit der Fähre über den Strom Brahmaputra zur grössten, bewohnten Flussinsel der Welt: Majuli in Assam. Hier ist die auch heute noch lebendige Kultur der Vishnuismus entstanden. «Zu Vishnu gehörig» ist eine der drei wichtigsten Richtungen des Hinduismus. Hier wird Vishnu als höchstes Allwesen annimmt. Ihm sind hier alle anderen Götter untergeordnet oder gehen aus ihm hervor.
• Option: 12. Tag: Transfer nach Gogamukh (Fahrtzeit 6 Std) in Assam und Übernachtung im Camp am Ufer des Flusses Subhansiri; 13. Tag: Weiterreise via Pasighat und über den Fluss Siang. Übernachtung im Guesthouse oder Homestay; Tag 14: Aalo: Ausflug zu den Dörfern es Volksstamms der Adi Galo in und um Aalo auf 300 m ü. NHN. Spaziergang entlang dem Fluss Siyom und über ein Hängebrücke zu einem Galo-Dorf auf der anderen Seite mit Blick auf die hübsche Hügellandschaft. Überanchtung im Guesthouse oder Homestay; 15. Tag: Transfer zum Flughafen Dibrugarh (Fahrtzeit ca. 5.5 Std) und Weiterflug.
• 13. Tag: Heute nehmen wir uns Zeit, Dörfer der Ureinwohner zu besuchen sowie die Vishnuismus-Kultur zu entdecken. Der assamesische Reformator St. Shankardeva gründete im 15. Jahrhundert hier Vishnuismus-Klöster, «sogenannte «Satras». Bei Gelegenheit können wir eine Tanzdarstellung erleben und in die Maskenkünste eintauchen. Nachmittags besuchen wir Dörfer des Mishing-Stamms der aus den Bergen Arunachal Pradeshs stammt. Die traditionellen Häuser der Mishing sind auf Stelzen gebaut. Mishing sind exzellente Fischer und beherrschen das Navigieren der Boote entlang der sich stetig ändernden Ufern des Brahmaputras. Übernachtung in einem einfachen Bambushaus.
• 14. Tag: Majuli – Mon (Fahrzeit ca. 6 Std + 1 Std. Fähre). Mit der Fähre überqueren wir heute den Brahmaputra wieder und fahren anschliessend nach Nagaland. Unterwegs besuchen wir einen lokalen Markt.
• Mon liegt im Herzen des traditionsbewussten Konyak-Volksstamms. Das Kopfjägertum haben sie schon seit langem aufgegeben, ansonsten leben sie dennoch traditioneller als alle anderen 15 Naga-Stämme. Die Konyak sind begnadete Handwerker und Künstler. Schöne Holzschnitzereien, Doas (Macheten), Kopfschmuck- und Halsschmuck sind Zeugnis dieser gelebten Tradition. Übernachtung im Hotel in Mon.
• 15. Tag: Mon: Heute besuchen wir besuchen das Dorf Longwa wo Traditionen noch authentisch gelebt werden. Begegnen Sie den Dorfbewohnern dieses Konyak-Dorfes das auf der Grenze zwischen Myanmar und Nagaland liegt. Der «Angh» – Dorfhäuptling – wacht über 50 Dörfer in Nagaland und Myanmar. Hier sind auch heute noch Stammesangehörige mit beeindruckenden Gesichtstätowierungen anzutreffen. Ausserdem offeriert das Dorf eine fantastische Panoramasicht auf die umliegende Hügelwelt, mit Blick auch auf Myanmar (Burma). Übernachtung im Hotel.
• 16. Tag: Mon – Dibrugarh
• 17. Tag: Dibrugarh – Rückflug nach Guwahati, Kolkata oder Delhi
Beste Reisezeit
In Arunachal Pradesh erleben Sie von Oktober bis April das beste Reiseklima, ideal sind die Bedingungen in der Zeit von Oktober bis November und von März bis April.
Zusatzoptionen
- Verkürzen Sie diese Reise indem Sie den Fokus auf Arunachal’s Kulturerbe in und um Tawang setzen oder nur auf den Besuch der tiefer gelegenen Siedlungsgebiete verschiedener Urvölker um Tezpur, Ziro, Daporjio, Aalo und Dibrugarh
- Verbinden Sie diese Reise mit unserem Reisemodul „Assam“ und besuchen Sie unterwegs den sehenswerten Kaziranga Nationalpark oder schalten Sie ein paar luxuriöse Tage in einem Teegarten ein.
- Dieses Reisemodul lässt sich auch ideal mit weiteren Destinationen Nordostindiens verbinden wie mit unseren Reisemodulen „Meghalaya“ und „Nagaland“